Die Trommelgruppe "Yankadi" 18:30
Dietrich Bonhoefer Haus weiterlesen
Die Sanierung der Alt-Saarbrücker Ludwigskirche verläuft im Zeitplan. In den nächsten Wochen werden die abschließenden Arbeiten vorgenommen, sodass das Wahrzeichen des Saarlandes noch in diesem Jahr wiedereröffnet werden kann. Nun besuchte Kulturministerin Christine Streichert-Clivot die Baustelle, um sich selbst ein Bild von den Arbeiten zu machen.
Die im Frühjahr 2022 begonnene Innensanierung der barocken Ludwigskirche steht vor dem Abschluss. Im dritten und letzten Bauabschnitt wurde zunächst der Mittelbau mit Kuppel und Deckenornament („Auge Gottes“) umfassend gereinigt und aufgearbeitet. Außerdem wurden die Fenster gesäubert und instandgesetzt. Diese Arbeiten sind nun abgeschlossen, das Gerüst wurde zwischenzeitlich abgebaut. Nun stehen noch Feinarbeiten im Bereich von Altar und Orgel an, die Beleuchtungsanlage wird gewartet und überarbeitet. Parallel dazu hat die erste Phase der Außensanierung begonnen. Derzeit wird die Nordostfassade von Steinmetzen fachmännisch restauriert, um akute Schäden im Mauerwerk zu beseitigen. Dutzende Steine müssen dafür ausgetauscht und Ersatzsteine fachgerecht angepasst werden.
Kulturministerin Christine Streichert-Clivot ließ sich von Vertretern der Kirchengemeinde sowie der Stiftung Ludwigskirche bei einem Besuch über die baulichen Verbesserungen und weiteren Pläne informieren. Sie freue sich, dass die Renovierungsarbeiten voranschreiten. „Die Ludwigskirche ist eines der wichtigsten Wahrzeichen des Saarlandes und einer der bedeutendsten evangelischen Gotteshäuser in ganz Deutschland. Sie hat die Stadt Saarbrücken in den letzten knapp 250 Jahren getragen - und umgekehrt“, betonte Streichert-Clivot.
Christian Weyer, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Saar-West, bedankte sich auch im Namen der Stiftung Ludwigskirche herzlich für die finanzielle und moralische Unterstützung der Sanierungsmaßnahmen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass uns die Landesregierungen über viele Jahre hinweg bei der Sanierung unterstützen. Das wissen wir zu schätzen“, betonte Weyer.
Ludwigskirchen-Pfarrer Dr. Thomas Bergholz schloss sich mit dem Dank der Kirchengemeinde Saarbrücken-Mitte als Eigentümerin des Saarbrücker Wahrzeichens an. „Als Gemeinde könnten wir die Kosten von 1,8 Millionen Euro für das Gesamtprojekt niemals alleine stemmen. Umso dankbarer sind wir für die Förderung aus Mitteln von Bund, Land und Stadt Saarbrücken, die uns die Sanierung erst ermöglicht haben“, so Bergholz.
Da die Arbeiten plangemäß verlaufen, werde es wohl möglich sein, die wichtigen Gottesdienste in der Advents- und Weihnachtszeit und das traditionelle Advents- und Weihnachtsliedersingen schon in diesem Jahr wieder in der Ludwigskirche zu feiern. Dafür erstrahle das Gotteshaus nach der Säuberung in neuem weißem Glanz. „Die Ludwigskirche putzt sich heraus für ihre Geburtstagsfeier nächstes Jahr“, freute sich Bergholz. Im Jubeljahr, so viel verrät er, könne man sich neben hochkarätigen Konzerten auch auf weitere interessante Veranstaltungen freuen.
Info:
Die Wiedereröffnung der Ludwigskirche ist für den Ewigkeitssonntag, 24. November, um 9.30 Uhr geplant. 2025, im 250. Jubiläumsjahr der Ludwigskirche, findet der bundesweite ökumenische Gottesdienst zum Tag der deutschen Einheit in der Ludwigskirche statt.